In der Bundespressekonferenz hat Jens heute wieder zur aktuellen Corona-Lage gesprochen. Die Inzidenzwerte liegen im Vergleich zur Vorwoche deutlich höher, die Intensivstationen sind voller und die Aussichten düsterer. Die seit Wochen vorgetragenen Warnungen sind von zu vielen immer noch nicht gehört worden. Bildlich gesprochen hat der Tanker, der auf die Kaimauer zufährt, nicht abgebremst - er ist sogar noch schneller geworden. Die Lage ist dramatisch wie noch nie während dieser Pandemie. Das erfordert ein entschlossenes Handeln. Und zwar jetzt.
Die Kliniken in einigen Teilen Deutschlands sind bereits überlastet und müssen Patienten verlegen. Wir dürfen nicht warten, bis diese Situation deutschlandweit eintritt. Denn das halten wir auf längere Zeit nicht durch. Dabei hilft die Impfpflicht-Debatte in der aktuellen Situation nicht weiter.Wir müssen unsere Energie darauf verwenden, die aktuelle Infektionsdynamik zu brechen. Dazu brauchen wir schnellstmöglich bundesweite Kontakteinschränkungen und die konsequente Umsetzung von 2G+. Das Beste wäre, die Ministerpräsidenten kommen schon in den nächsten Tagen zusammen – und entscheiden, was zu entscheiden ist.
Jede Impfung gibt Hoffnung, dass dieser Winter doch nicht so dunkel wird, wie es aktuell aussieht.
Wir können unseren Teil dazu beitragen, dass die Hiobsbotschaften dieser Tage wieder der Vergangenheit angehören. Jede und jeder kann etwa seine Kontakte reduzieren und Großveranstaltungen meiden. Und jede und jeder kann sich impfen oder boostern lassen. Aktuell zieht die Impfkampagne wieder an: In den letzten drei Tagen gab es insgesamt über 300.000 Erstimpfungen, in dieser Woche bereits mehr als 2 Mio. Auffrischimpfungen. Jens ist allen Ärztinnen und Ärzten, Helferinnen und Helfern und Verantwortlichen in den Ländern dankbar, dass sie wieder Schwung in die Impfkampagne gebracht haben. Jede Impfung gibt Hoffnung, dass dieser Winter doch nicht so dunkel wird, wie es aktuell aussieht.